MiKlip erste Phase: REDCLIP

Regionale dekadische Klimavorhersage für Europa

Ziel des Projektes ist die Entwicklung von Ensemble Techniken zur Verbesserung von dekadischen Klimavorhersagen für Europa mit Hilfe von dynamischer Regionalisierung und statistischer Nachbearbeitung der Modellergebnisse. Um dieses Ziel zu erreichen, wird das Projekt in vier Entwicklungsphasen unterteilt.

  • Entwicklung einer regionalen Vorhersagestrategie: In der ersten Phase wird eine Strategie für regionale Klimavorhersagen basierend auf existierenden regionalen
    Ensemblevorhersagesystemen entwickelt. Hierzu werden die Ergebnisse eigener Doktorarbeiten, sowie die Ergebnisse aus Forschungsprojekten wie ENSEMBLES, Clavier und Klimzug zu einer Startegie für REDCLIP analysiert und zusammengefasst.
  • Regionalisierung dekadischer Klimavorhersagen: In Phase zwei werden ausgewählte Simulationen der globalen Basissimulationen („baseline decadal prediction system“) mit dem regionalen Klimamodell REMO regionalisiert. Mindestens zwei Ensemblemitglieder jeder Rückvorhersageperiode („hindcast period“) werden auf eine horizontale Auflösungvon 0.22° regionalisiert. Die Auswahl der Ensemblemitglieder wird innerhalb von Modul C koordiniert um ein möglichst großes Ensemble regionalisierter Simulationen zu erhalten. Eine detaillierte Analyse der Vorhersagegüte der Simulationsergebnisse wird in Zusammenarbeit mit den Partnern aus Modul C sowie in Kooperation mit Modul E durchgeführt. Die Durchführung eines Workshops mit Teilnehmern aus Modul C und E ist geplant um die Analyse zu koordinieren.
  • Bildung eines regionalen Ensembles: Phase drei beinhaltet die Entwicklung und Erprobung eines regionalen Ensemblevorhersagesystems basierend auf den Methoden der stochastischen Modellphysik und der Modellgebietsverschiebung. Der Strategie entwickelt in Phase eins folgend, werden mehrere regionale Ensemble ausgewählter globaler Ensemblemitglieder generiert. Anschließend wird eine detaillierte Analyse der Vorhersagegüte jedes Ensembles unternommen.
  • Statistische Nachbearbeitung – Rekalibrierung: Statistische Methoden zur Nachbearbeitung der Vorhersagen wie die CCR („climate conserving recalibration“) von Weigel et al. (2009), die bereits erfolgreich bei saisonalen Vorhersagen eingesetzt wurden, werden auf dekadische Vorhersagen angepasst. Um eine möglichst gute Datenbasis für die Anwendung der Rekalibrierung zu bekommen, werden die Rückvorhersagen aus Phase zwei möglichst komplettiert. Die Rekalibrierung wird sowohl auf die globalen, als auch die regionalen Vorhersagen angewendet. Eine Auswertung bezüglich der Vorhersagegüte beider Systeme für Europa mit und ohne Kalibrierung wird zum Abschluss der Untersuchungen durchgeführt.

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Diese Darstellung betrifft das Projekt während der ersten Phase von MiKlip. Für mehr Information zu Modul C Projekte während MiKlip II, besuchen Sie die MiKlip II - Modul C Seite. 

Kontakt

Max-Planck-Institut für Meteorologie
Kevin Sieck
Prof. Dr. Daniela Jacob
Dr. Lorenzo Tomassini
Dr. Wolfgang Müller