Die Forschungsarbeit innerhalb der Modul A Koordination befasst sich mit Methoden zur Initialisierung gekoppelter Klimamodelle.
Die Güte dekadischer Vorhersagen mit gekoppelten Klimamodellen ist grundsätzlich abhängig von der Wahl und Qualität der Anfangsbedingungen. Dekadische Vorhersagen sollten daher von bestmöglichen Schätzungen des aktuellen Klimazustands gestartet werden. Die Verbesserung der Klimaprognosen über den gegenwärtigen Stand hinaus verlangt erstens, dass Methoden zur Bestimmung des momentanen Klimazustands optimiert werden, zweitens, dass die Verfahren, mit Hilfe derer die erstellten Schätzungen in Anfangsbedingungen der Klimamodelle verwandelt werden, verbessert werden und drittens, dass gleichzeitig die verwendeten Modelle selber optimiert werden. Ein grundsätzliches Problem hierbei ist die Tatsache, dass die Modellklimatologien in der Regel im Vergleich zu den Beobachtungen wesentlich verfälscht sind. Folglich werden i. A. nur Anomalien, d. h. Abweichungen von einem mittleren Zustand, zur Initialisierung verwendet. Um den Initialisierungsschock zu minimieren, müssen wir lernen, Modelle mit dem gesamten beobachteten Klimazustand zu initialisieren, so dass auch nicht-initialisierte oder nicht hinreichend beobachtete Komponenten während der Initialisierung mit angepasst werden. Die Forschungsarbeit innerhalb der Modul A Koordination wird sich mit Methoden zur Initialisierung gekoppelter Klimamodelle befassen.
Diese Darstellung betrifft das Projekt während der ersten Phase von MiKlip. PastLand A arbeitet in MiKlip II weiter, unter dem Namen PastLand II.
Institut für Meereskunde Universität Hamburg
Prof. Dr. Detlef Stammer
Dr. Yulia Polkova
Dr. Armin Koehl
Dr. Ion Matei