Die Relevanz von Wechselwirkungen zwischen dem Klima und der Ozonschicht ist seit langem bekannt (z.B. Thompson und Solomon, Science, 296, 895, 2002). Es ist daher langfristig unabdingbar, diese Wechselwirkungen in Klimamodellen zu berücksichtigen. Weil die Kopplung eines vollen stratosphärischen Chemiemodells an ein Klimamodell aber sehr viel Rechenzeit benötigt, wird normalerweise in Modellen, wie sie zum Beispiel für die Berichte des IPCC eingesetzt werden, eine fest vorgeschriebene, nicht interaktive Ozonschicht verwendet. Daher wird das schnelle und gleichzeitig akkurate interaktive stratosphärische Chemiemodell SWIFT zum Einsatz im Klimamodellen weiter entwickelt, um diese Interaktionen zu ermöglichen. In FAST-O3-II wird dieses Modell in MPI-ESM1.1 implementiert werden und Ensemble-Läufe werden durchgeführt werden. Ozonfelder werden als Randbedingungen dem MiKlip-Vorhersage-System zur Verfügung gestellt.
Das Projekt unterteilt sich in 3 Workpackages und 9 Tasks. WP3.1 wird vom AWI durchgeführt, WP3.2 wird von der FU Berlin durchgeführt, WP3.3 ist ein gemeinsames aRBEITSPAKET.
Task 3.1.1 Einbau des Effekts von sich ändernden N2O- und CH4-Emissionen
Task 3.1.2 Update der kinetischen Parameter basierend auf kürzlichen Fortschritten in Labormessungen
Task 3.1.3 Verbesserung der Formulierung des Systems von Differentialgleichungen basierend auf chemischen Reaktionsraten des ATLAS Chemie- uns Transportmodells
Task 3.2.1 Implementation der SWIFT-Version, die während MiKlip entwickelt wurde, in MPI-ESM1.1
Task 3.2.2 Implementation der SWIFT-Version, die in WP3.1 entwickelt wurde, in MPI-ESM1.1
Task 3.2.3 Bereitstellung von Ozonfeldern als Randbedingungen für das MiKlip-Vorhersage-System
Task 3.3.1 Tests und Validierung
Task 3.3.2 Ensemble-Simulationen mit MPI-ESM1.1
Task 3.3.3 Dekadische Vorhersagen mit MiKlip-SWIFT
M3.1 Implementation von SWIFT in MPI-ESM1.1
M3.2 Läufe mit MPI-ESM1.1 gekoppelt mit SWIFT verfügbar
Die Entwicklung des polaren und extrapolaren SWIFT-Modells wurde abgeschlossen und die Modelle wurden erfolgreich gegen Daten des MLS-Satelliteninstruments und Läufe des ATLAS Chemie- und Transport Modells validiert. Das polare SWIFT-Modell wurde erfolgreich mit dem EMAC-Modell gekoppelt. Die Modellbeschreibung des polaren SWIFT-Modells wurde veröffentlicht. EMAC mit SWIFT-Chemie wurde erfolgreich gegenüber Modellsimulation mit kompletter Chemie und Beobachtungen validiert.
Alfred Wegener Institut für Polar- and Meeresforschung
Markus Rex
FU Berlin, Institut für Meteorologie
Ulrike Langematz
Kreyling, D. | Wohltmann, I., Lehmann, R., Rex, M.
Wohltmann, I. | Lehmann, R., Rex, M.
Wohltmann, I. | Lehmann, R., Rex, M.
Rex, M. | S. Kremser, P. Huck, G. Bodeker, I. Wohltmann, M. Santee, and P. Bernath